Montag, 28. Mai 2012

Warum es auch dicke Veganer gibt!


Michaela von "Aber bitte mit Sojamilch" hat für unseren Blog einen Gastpost erstellt :) Ich freue mich euch diesen hier zu präsentieren!

Ich lebe seit einiger Zeit vegan und freue mich über jeden, der ebenfalls diesen Schritt macht, egal, welche Gründe er dafür hat.
Für mich hat es viel mit Ethik zu tun und ich fühle mich einfach besser, wenn ich mich rein pflanzlich ernähre.
Nie jedoch habe ich die Entscheidung, vegan zu leben, mit Abnehmen in Verbindung gebracht.
Und doch ist genau dies der Punkt, mit dem Veganismus am meisten beworben wird. „Ernähre dich vegan und du nimmst ab, ohne es überhaupt aktiv zu versuchen“, „Die vegane Ernährung ist super kalorienarm“ und andere Sprüche hört man häufig.

Aber wie kommt es dann, dass es nicht nur dünne Veganer gibt?

Ganz einfach: nur weil etwas vegan ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch gesund ist.

Momentan häufen sich vegane Café-Eröffnungen und neue vegane Süßigkeiten werden vorgestellt. Auf der einen Seite finde ich es super, dass Veganer mehr Optionen bekommen, doch auf der anderen Seite kann ich persönlich einfach nichts Gutes an „Milchschokolade“ finden. Zucker, Glukosesirup, noch mehr Zucker und Fett sind bei weitem nicht gesund. Und doch gibt es unzählige Veganer, für die solche Lebensmittel das Leben ausmachen.
Andrea Kusajda  / pixelio.de
Jeder kann und sollte es handhaben, wie er möchte, aber ich kenne nur zu viele Veganer, die sich ungesünder ernähren, als Omnivore oder Karnivore- Brot zum Frühstück, Pasta zum Mittagessen, Pasta zum Abendessen und zwischendurch Schokolade und (vegane) Gummibärchen sind keine Zeichen ausgewogener und gesunder Ernährung.
Jedoch höre ich häufig „die Kekse sind gut, weil die sind nämlich vegan“ und muss mich dann sehr wundern. Oder ein Burger muss ausprobiert werden, weil er eben vegan ist. Dass das „Fleisch“ dafür stark bearbeitet ist und von Fett nur so trieft ist dabei egal.
Dies erklärt aber, warum es eben doch normalgebaute bis übergewichtige Veganer gibt- wir haben so viel mehr als nur Obst und Gemüse zur Auswahl und da ist es einfach verständlich, manchmal nach den nicht so ganz gesunden Sachen zu greifen.

Thomas Siepmann  / pixelio.de
Viele Lebensmittel sind von Natur aus vegan. Pommes werden z.B. meistens in Pflanzenöl frittiert. Nüsse beispielsweise sind auch vegan- und gleichzeitig wahnsinnig kalorienhaltig.
Ihr seht- vegane Kalorienbomben lauern überall! Ich finde allerdings, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, was genau man zu sich nimmt. Nicht nur, um ein bestimmtes Gewicht zu halten, ab- oder zuzunehmen, sondern, um sich gut zu fühlen.

Wie bei jeder Ernährung geht es darum, eine Balance zu finden und sich möglichst gesund zu ernähren. Auch wenn ein Stück Schokolade im ersten Moment gut schmeckt, so fühlt mich sich doch 1000x besser, wenn man eine getrocknete Aprikose gegessen hat, um seine Lust nach etwas Süßem zu befriedigen.
Wenn man sich erst mal „gesund“ ernährt, dann hat man gar kein Interesse mehr an typischem Fast Food, sondern der Körper will gute Lebensmittel haben.

Mein Plädoyer ist folgendes: jeder sollte sich genau die Zutatenliste durchlesen und vor allem verstehen können und genau wissen, was er seinem Körper zuführt.
Wir haben nur den einen und sollten gut damit umgehen!

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