Michaela von "Aber bitte mit Sojamilch" hat für unseren Blog einen Gastpost erstellt :) Ich freue mich euch diesen hier zu präsentieren!
Ich lebe seit einiger
Zeit vegan und freue mich über jeden, der ebenfalls diesen Schritt
macht, egal, welche Gründe er dafür hat.
Für mich hat es viel mit
Ethik zu tun und ich fühle mich einfach besser, wenn ich mich rein
pflanzlich ernähre.
Nie jedoch habe ich die
Entscheidung, vegan zu leben, mit Abnehmen in Verbindung gebracht.
Und doch ist genau dies
der Punkt, mit dem Veganismus am meisten beworben wird. „Ernähre
dich vegan und du nimmst ab, ohne es überhaupt aktiv zu versuchen“,
„Die vegane Ernährung ist super kalorienarm“ und andere Sprüche
hört man häufig.
Aber wie kommt es dann, dass es nicht nur dünne Veganer gibt?
Ganz einfach: nur weil etwas vegan ist, heißt das noch lange nicht, dass es auch gesund ist.
Momentan häufen sich
vegane Café-Eröffnungen und neue vegane Süßigkeiten werden
vorgestellt. Auf der einen Seite finde ich es super, dass Veganer
mehr Optionen bekommen, doch auf der anderen Seite kann ich
persönlich einfach nichts Gutes an „Milchschokolade“ finden.
Zucker, Glukosesirup, noch mehr Zucker und Fett sind bei weitem nicht
gesund. Und doch gibt es unzählige Veganer, für die solche
Lebensmittel das Leben ausmachen.
Andrea Kusajda / pixelio.de |
Jeder kann und sollte es
handhaben, wie er möchte, aber ich kenne nur zu viele Veganer, die
sich ungesünder ernähren, als Omnivore oder Karnivore- Brot zum
Frühstück, Pasta zum Mittagessen, Pasta zum Abendessen und
zwischendurch Schokolade und (vegane) Gummibärchen sind keine
Zeichen ausgewogener und gesunder Ernährung.
Jedoch höre ich häufig
„die Kekse sind gut, weil die sind nämlich vegan“ und muss mich
dann sehr wundern. Oder ein Burger muss ausprobiert werden, weil er
eben vegan ist. Dass das „Fleisch“ dafür stark bearbeitet ist
und von Fett nur so trieft ist dabei egal.
Dies erklärt aber, warum
es eben doch normalgebaute bis übergewichtige Veganer gibt- wir
haben so viel mehr als nur Obst und Gemüse zur Auswahl und da ist es
einfach verständlich, manchmal nach den nicht so ganz gesunden
Sachen zu greifen.
Thomas Siepmann / pixelio.de |
Viele Lebensmittel sind
von Natur aus vegan. Pommes werden z.B. meistens in Pflanzenöl
frittiert. Nüsse beispielsweise sind auch vegan- und gleichzeitig
wahnsinnig kalorienhaltig.
Ihr seht- vegane
Kalorienbomben lauern überall! Ich finde allerdings,
dass man sich darüber im Klaren sein sollte, was genau man zu sich
nimmt. Nicht nur, um ein bestimmtes Gewicht zu halten, ab- oder
zuzunehmen, sondern, um sich gut zu fühlen.
Wie bei jeder
Ernährung geht es darum, eine Balance zu finden und sich
möglichst gesund zu ernähren. Auch wenn ein Stück Schokolade im
ersten Moment gut schmeckt, so fühlt mich sich doch 1000x besser,
wenn man eine getrocknete Aprikose gegessen hat, um seine Lust nach
etwas Süßem zu befriedigen.
Wenn man sich erst mal
„gesund“ ernährt, dann hat man gar kein Interesse mehr an
typischem Fast Food, sondern der Körper will gute Lebensmittel
haben.
Mein Plädoyer ist
folgendes: jeder sollte sich genau die Zutatenliste durchlesen und
vor allem verstehen können und genau wissen, was er seinem Körper
zuführt.
Wir haben nur den einen
und sollten gut damit umgehen!
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